| | Auch bei den
Wikingern wurde die Zeit häufiger mal lang. Um diese verkürzen zu können, war
auch das Glücksspiel durchaus beliebt. Zahlreiche
Würfelfunde aus Knochen
sprechen dazu eine eindeutige Sprache. Im Gegensatz zu den heutigen
Würfeln
wurden die Augen auf den jeweils gegenüberliegenden Seiten
nicht so angebracht,
dass sie zusammengezählt die Summe von sieben ergeben.
Außerdem
war während des gesamten Mittelalters Ehrlichkeit beim Glücksspiel
nicht zwingend eine Tugend. Gesägte Würfel haben immer zwei Seiten, die
breiter sind als die übrigen Flächen. Dies hat zur Folge, dass diese
Seiten häufiger fallen als die anderen. So verwundert es kaum, dass
diese Seiten gerne bevorzugt mit den vorteilhafteren Zahlen versehen
wurden. Auch gibt es mittelalterliche Würfel, auf denen zum
Beispiel die Sechs mehr als nur einmal vertreten ist. Doch nicht jeder
zinkte derart platt. Es gibt auch spätmittelalterliche Würfelfunde, die
mit Blei so präpariert wurden, dass man sich seines Glückes durchaus
sicher sein konnte.
Das Fazit daraus konnte eigentlich nur sein: Jeder ist seines Glückes Schmied! Beim Würfeln viel mehr als sonst wo... | | |