Knochenwürfel
         
Zurück zur Freizeit
Zurück zu den Alltagsgegenständen
   
         
Zurück zur Startseite
Knochenwürfel, gefertigt von Stephan (auch wenn seine Finger danach mehr Kreisaugen hatten als die Würfel)
       
Auch bei den Wikingern wurde die Zeit häufiger mal lang. Um diese verkürzen zu können, war auch das Glücksspiel durchaus beliebt. Zahlreiche Würfelfunde aus Knochen sprechen dazu eine eindeutige Sprache. Im Gegensatz zu den heutigen Würfeln wurden die Augen auf den jeweils gegenüberliegenden Seiten nicht so angebracht, dass sie zusammengezählt die Summe von sieben ergeben.

Außerdem war während des gesamten Mittelalters Ehrlichkeit beim Glücksspiel nicht zwingend eine Tugend. Gesägte Würfel haben immer zwei Seiten, die breiter sind als die übrigen Flächen. Dies hat zur Folge, dass diese Seiten häufiger fallen als die anderen. So verwundert es kaum, dass diese Seiten gerne bevorzugt mit den vorteilhafteren Zahlen versehen wurden.
Auch gibt es mittelalterliche Würfel, auf denen zum Beispiel die Sechs mehr als nur einmal vertreten ist. Doch nicht jeder zinkte derart platt. Es gibt auch spätmittelalterliche Würfelfunde, die mit Blei so präpariert wurden, dass man sich seines Glückes durchaus sicher sein konnte.

Das Fazit daraus konnte eigentlich nur sein: Jeder ist seines Glückes Schmied! Beim Würfeln viel mehr als sonst wo...