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| | Furchtbar Lyrisches
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 | | In dieser grausamen Rubrik leben wir unseren geistigen Krämpfe auch in poetischer Form aus. | | |
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 | | Willst Du Nerven effektvoll töten: Kauf' Kais handgemachte Knochenflöten!Stephan | | |
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| | Wo sich Stege biegen,
Späne wolkig fliegen,
Seiten laut zerspringen,
Hören Leiern auf zu klingen.Stephan | | |
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| | Bärenpein
Es steppt der Bär im Kettenhemd und reißt sich an den Ohren. Er hat den Schwanz sich eingeklemmt und schwitzt aus allen Poren.
Das Publikum belustigt schaut und spart nicht mit Applaus; der Bär sich nicht zu zupfen traut und nimmt lieber Reisaus.
Die Bärennudel wund und rot, sein Wimmern groß an Qual; man erlebt dort echte Bärennot im baumgesäumten Tal.
Er schmeißt es weg, das Kettenhemd und flucht mit groß' Gebahren, hat ihm die Nudel schwer verrenkt:
"Wie soll ich mich jetzt paaren?"
Sprach der Rabe: "Nimmermehr!"
Kai | | |
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| | Das Lied vom Floh
Irgendwo, da sitzt ein Floh auf einer kahlen Stelle. Heute ist er nicht so froh; er säß' lieber im Felle.
So hockt er da - sinnt für sich, was er nun machen solle. "Kahle Stellen sind widerlich!", und denkt an dichte Wolle.
Die Kehle trocken, ist nicht gut, der Magen schrecklich leer. Er denkt an frisches, warmes Blut. Das verlockt ihn schon sehr.
Weh und Ach, er hockt da doch an dieser kahlen Stelle rum andern nirgends, weder noch. Das ist für'n Floh recht dumm!
So schließt er ab mit seinem Leben und denkt an schön're Zeiten. Nie wieder wird's was Leck'res geben! Nie wieder haarig Weiten...
Drum bleib' nicht sitzen wie der Floh an Stellen dürr und kahl! Genieß' das Leben! Sei mal froh! Und iß' ein gutes Mahl!
Outtakes: Da sieht man's mal: Als Pessimist die Welt ziemlich beschissen ist!
Die Eisamkeit, das sieht man ja, ist nicht allzeit wunderbar!
Auf kahler Glatzes Weite starb er, ging fort von dieser Welt... Traurig..., traurig...
Kai | | |
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